Alte Tankstellen und deren Risiken

Bereits ab 1920 existierten die ersten Tankstellen in Deutschland. Erst durch die in den Jahren 1966 bis 1970 eingeführten wasserrechtlichen Bestimmungen wurden Anforderungen zum Schutz des Grund- und Oberflächenwassers gestellt z.B.

  • doppelwandige Lagerbehälter
  • Leckageerkennungsgeräte
  • befestigte Abfüllplätze usw.

Durch langjährigen Betrieb entstandene Boden- und Grundwasserverunreinigungen werden meist im Zuge von Umbaumaßnahmen festgestellt. Kraftstoffe gelangten durch Tropfverluste beim Betanken, durch undichte Kraftstoffbehälter, Domschächte, Leitungen oder Fördereinrichtungen in den Untergrund.

Sowohl Dieselkraftstoff als auch Benzin sind wassergefährdende Stoffe. Benzin enthält das krebserregende Benzol. Als Antiklopfmittel wurden in früheren Jahren auch giftige Bleiverbindungen zugesetzt. Diesel enthält neben polycyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen auch Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW).