Grundwasserverunreinigung durch Reinigungsmittel

LHKW – Schadstoffe mit hohem Gefährdungspotential

Wegen ihrer hervorragenden Löseeigenschaften für Fette, Öle, Harze und viele andere Stoffe wurden die „leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffe” (LHKW) als Reinigungsmittel vor allem in chemischen Reinigungen, metallverarbeitenden Betrieben oder Galvaniken eingesetzt. Häufig verwendete man Tetrachlorethen („Per”) und Trichlorethen („Tri”).

Durch Leckagen, Handhabungsverluste und unsachgemäßen Umgang gelangten Schadstoffe in Boden und Grundwasser. Begünstigt wurden die Verunreinigungen durch die geringe Viskosität und die Oberflächenspannung der LHKW. Diese Eigenschaften bewirkten einerseits die gute Reinigungsleistung, andererseits durchdrangen sie dadurch sogar Betonböden und gelangten so in den Untergrund.

    LHKW sind
  • z.T. giftig und krebserregend
  • im Untergrund äußerst mobil
  • wasserlöslich und leichtflüchtig
  • schwerer als Wasser und können deshalb bis zur Sohle des Grundwasserleiters durchsickern, den Grundwasserstauer durchdringen und mehrere Grundwasserstockwerke verunreinigen

Beispiel einer LHKW - Bodenbelastung Beispiel einer LHKW - Bodenbelastung