Eine alte Müllkippe macht Probleme…

Heute werden schon bei der Standortsuche für eine neue Deponie weitgehende geologische und hydrogeologische Anforderungen gestellt. Aber auch bezüglich der Abdichtungssysteme, der Einbautechnik, der Grundwasserüberwachungsmeßstellen und der Art des abzulagernden Abfalls gelten strenge Maßstäbe.

Früher waren Lebensmittel- und Verbrennungsreste Hauptbestandteile des Abfalls. Im Laufe der Zeit änderte sich jedoch seine Zusammensetzung. Gewerbe und Industrie lieferten gefährlichere Bestandteile.

Noch in den sechziger Jahren wurde der Müll in Kiesgruben oder Geländemulden, meist ohne Untergrundabdichtung, abgelagert. Durch eingedrungenes Niederschlagswasser wurden Schadstoffe ausgewaschen und ins Grundwasser verfrachtet. Im schlimmsten Fall lag der Deponiefuß direkt im Grundwasser.

Schadstoffausbreitung auf der alten Müllkippe Schadstoffausbreitung auf der alten Müllkippe

Die Sanierung von Müllkippen unterscheidet sich nach Schadstoffen und örtlichen Randbedingungen. Meist kommen Kombinationen von Sanierungsmethoden zum Einsatz.

Methoden zur Altlastensanierung Bild vergrössern Methoden zur Altlastensanierung

Bei der Erkundung und der Sanierung dieser stillgelegten gemeindeeigenen Hausmülldeponien unterstützt die Gesellschaft zur Altlastensanierung (GAB) in Bayern die kreisangehörigen Gemeinden finanziell, soweit die Förderbedingungen erfüllt werden.

Die Gemeinden müssen hierbei lediglich einen Eigenanteil übernehmen. Dieser beträgt je Hausmülldeponie 1,5 % der Umlagegrundlagen der antragstellenden Gemeinde, jedoch mindestens 20.000 Euro und höchstens 200.000 Euro.

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