Hochwasserschutz Stegbruck

Die Altmühl ufert in Stegbruck regelmäßig aus und führt zu großflächigen Überschwemmungen der Bebauung. Das letzte größere Altmühlhochwasser gab es im Juli 2021. Die Ausuferung der Altmühl reichte bis ca. 250 m in die Ortschaft hinein. Bei den abgelaufenen Hochwasserereignissen hat sich gezeigt, dass die Überflutungen in Stegbruck nicht nur durch die Ausuferung der Altmühl, sondern auch durch die Überlastung des Kanalsystems infolge Starkregenereignisse zustande kommen.

    Abbildung 3: Lageplan Hochwasserschutz Stegbruck

Bild vergrössern Abbildung 1: Drohnenaufnahme Hochwasser in Stegbruck am 10.07.2021 (Foto: Steffen Brand)

Im Juni 2023 begannen die Bauarbeiten zum Hochwasserschutz für Stegbruck. Zwischen der Altmühl und der Bebauung von Stegbruck wurden zwei Hochwasserschutzdeiche und eine Hochwasserschutzmauer einschließlich mobilem Element errichtet. Zudem wird im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahme die Gefährdungslage in Folge von Starkregenereignissen im Einzugsgebiet Stegbrucks durch umfangreiche Graben- und Kanalbauarbeiten reduziert.

Die folgenden Abbildungen zeigen die Gesamtmaßnahme und geben einen Eindruck zu den bisher erfolgten Bautätigkeiten.

    Abbildung 3: Lageplan Hochwasserschutz Stegbruck Bild vergrössern Abbildung 2: Übersichtslageplan Hochwasserschutz Stegbruck

    Abbildung 3: Lageplan Hochwasserschutz Stegbruck Bild vergrössern Abbildung 3: Drohnenaufnahme der Baustelle, Stand Dezember 2023

    Abbildung 3: Lageplan Hochwasserschutz Stegbruck Bild vergrössern Abbildung 4: Errichtung des südlichen Deiches und des Deichverteidigungsweges

    Abbildung 3: Lageplan Hochwasserschutz StegbruckBild vergrössern Abbildung 4: Hochwasserschutzmauer, Auslass DN700 und Aussparung für den Dammbalkenverschluss

Zur sicheren Ableitung von Niederschlags- und Sickerwasser aus dem Ortsbereich entsteht ab dem Frühjahr 2024 neben der Altmühlbrücke, nordöstlich des Feuerwehrhauses, ein Schöpfwerk. Die Gründung des Bauwerks erfolgt mittels einer überschnittenen Bohrpfahlwand.

    Abbildung 3: Lageplan Hochwasserschutz StegbruckBild vergrössern Abbildung 5: Errichtung der Bohrpfahlwand

In der Pumpenkammer werden zwei Tauchmotorpumpen mit einer Gesamtförderleistung von 900 l/s installiert. Nach Fertigstellung des Pumpwerkes verhindert eine Rückschlagkappe im Hochwasserfall den Rückstau der Altmühl in die Ortskanalisation. Über der Pumpenkammer entsteht ein Gebäude, dass die Schalt- und Regelungstechnik für den Betrieb der Pumpen sowie einen Lagerraum beinhaltet.

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    Abbildung 3: Lageplan Hochwasserschutz Stegbruck Bild vergrössern Abbildung 5: Schematische Darstellung des Schöpfwerks (Planerstellung: KUBENS Ingenieurgesellschaft mbH, Nürnberg)

Nach Beendigung der Bauarbeiten am Schöpfwerk ist die volle Funktionsfähigkeit des Hochwasserschutzes hergestellt und Stegbruck vor einem hundertjährlichen Hochwasserereignis geschützt.