Hochwasserschutz Stegbruck

Der Stadtteil Stegbruck mit rund 115 Einwohnern ist Teil der Stadt Herrieden im zentralen Landkreis Ansbach. Stegbruck war in den vergangenen Jahren wiederholt von Hochwasser der Altmühl, Gewässer I. Ordnung, betroffen.

Abbildung 2: Hochwasser 2018 Ortszentrum Stegbruck Bild vergrössernAbbildung 2: Hochwasser 2018 Ortszentrum Stegbruck

Im Januar 2018 kam es beispielsweise zu einem größeren Hochwasser (Abb. 1/2). Aufgrund langandauernder, starker Regenfälle registrierte der Altmühlpegel Thann eine Hochwasserspitze von 50,3 m3/s, was einem Wiederkehrintervall des Hochwassers von nur 2 Jahren entspricht. Große Teile des Stadtteils waren damals vom Hochwasser betroffen. Durch die Errichtung eines Hochwasserschutzdeiches, einer Hochwasserschutzmauer, eines Hochwasserschutztores sowie Gräben sollen künftig die Bewohner, die denkmalgeschützte Kapelle und die betroffenen Betriebe vor einem 100-jährlichen Hochwasser, der im Osten des Stadtteils verlaufenden Altmühl, geschützt werden.

Während des Planungsprozesses konnten die Bürger in einer Bürgerversammlung ihre Wünsche und Bedenken äußern und über die Randbedingungen des Hochwasserschutzes diskutieren. Daraus resultierend wurde das mobile Element nicht, wie ursprünglich geplant, als Dammbalkenverschluss ausgeführt, sondern als festverbautes Hochwasserschutztor, welches bei Bedarf auch von einer einzelnen Person geschlossen werden kann.

Die Bauausführung wird voraussichtlich im Jahr 2022 mit dem Herstellen der Gräben im Westen Stegbrucks beginnen. Im nächsten Schritt ist dann die Ausführung des Deiches geplant.

    Abbildung 3: Lageplan Hochwasserschutz Stegbruck Bild vergrössern Abbildung 3: Lageplan Hochwasserschutz Stegbruck