Bauablauf Abschnitt Süd

Abschnitt Süd: Bereich Parkhotel

Mit einer Länge von 87 m verläuft die Hochwasserschutzwand im Bereich Süd entlang des Parkhotels. Die Hauptproblematik in diesem Bereich bestand in den beengten Verhältnissen vor Ort. Daher musste die Gründung der Hochwasserschutzwand mit einer Spundwand erfolgen und die Bäume der stadtbildprägenden Lindenallee um einige Meter versetzt werden. Die Hochwasserschutzwand konnte so optimal in die Landschaft eingebunden werden.

Nach den vorbereitenden Arbeiten und der Verlegung der Stromleitungen haben Anfang Juni 2020 die ersten 14 Bäume der Allee ihren neuen Standort in der Altmühlaue erhalten. Damit war der Platz für die Hochwasserschutzwand frei. Detaillierte Informationen über das Thema finden Sie im Reiter Großbaumverpflanzung.

Die Spundwand brachte Anfang Juli eine Spezialmaschine in den Boden ein. Vorab ermittelte ein Baugrundgutachter die notwendige Tiefe von 3 m. Aufgrund der geringen Tiefe und der vor Ort gewonnenen Kenntnisse konnten die Spundwandbohlen teilweise in den Boden eingedrückt werden. Begleitend zu den Arbeiten führte man vorbeugend Erschütterungsmessungen durch. Anschließend wurde die Hochwasserschutzwand aufgesetzt.

Nach Fertigstellung der Hochwasserschutzwand wurden die letzten fünf Bäume Ende Juli an ihren neuen Standort versetzt. Im Anschluss verlegten die Stadtwerke Gunzenhausen die Wasser-, Gas- und Stromleitungen in diesem Bereich.

Mitte November wurden die Baugruben wieder aufgefüllt und die Mauer angeböscht. Die Pflasterarbeiten im Abschnitt Süd zur Wiederherstellung der Oberflächen begannen im Februar nach der Winterpause. Anfang Mai war die Strecke vom Parkplatz „Zur Altmühl“ bis zur Stadthalle fertiggestellt und für Fußgänger und Radfahrer freigegeben.

Abbildung 3: Aufgesetzter Kopfbalken auf der Spundwand mit Bewehrung für die Hochwasserschutzwand Bild vergrössernAbbildung 3: Aufgesetzter Kopfbalken auf der Spundwand mit Bewehrung für die Hochwasserschutzwand
Abbildung 4: Geländegestaltung im Bereich Süd Bild vergrössernAbbildung 4: Gepflasterter Geh- und Radweg mit angeböschter Hochwasserschutzwand im Bereich Parkhotel
Abbildung 5: Versetzte Baumreihe mit der dahinter liegenden Hochwasserschutzwand Bild vergrössernAbbildung 5: Bereich der versetzten Baumreihe mit der dahinter liegenden Hochwasserschutzwand im Zeitraum der Pflasterarbeiten