Naturschutz

Umweltvorsorge ist allgemein und besonders auch bei Baumaßnahmen ein wichtiges Ziel. Deshalb wird im Rahmen der Hochwasserschutzmaßnahme auch darauf geachtet, dass der Bereich entlang der Fränkischen Rezat seinen naturschutzfachlichen Wert beibehält. Um die Eingriffsregelungen der Naturschutzgesetze zu berücksichtigen, wird ein landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) erstellt. Darin werden der Zustand von Landschaft und Natur sowie deren Funktion vor dem Bauvorhaben bewertet und aufbauend auf diesen Erkenntnissen, die Auswirkungen des Vorhabens ermittelt. Anschließend folgt die Erarbeitung von Möglichkeiten zur Vermeidung bzw. Minimierung der Beeinträchtigungen. Sind im Rahmen von Baumaßnahmen Beeinträchtigungen unvermeidbar, werden diese im LBP dargestellt und dafür geeignete Ersatz- bzw. Ausgleichsmaßnahmen, zur Herstellung der Funktionen des Naturhaushalts, geschaffen. Der LBP enthält zudem notwendige Bepflanzungsmaßnahmen zur guten Integration von Bauwerken in die Landschaft.

Darüber hinaus wird bei der Planung und Genehmigung von Vorhaben eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) berücksichtigt. Diese beruht auf der Vogelschutzrichtlinie der Europäischen Union und der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie (FFH-Richtlinie). Grundsätzlich sind bei der saP alle Vogelarten sowie Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie zu berücksichtigen, jedoch müssen nur die Arten einer saP unterzogen werden, die von dem jeweiligen Projekt betroffen sind. (Quelle: (https://www.stmb.bayern.de/buw/bauthemen/landschaftsplanung/planen/index.php) .

Bei der Planung des Hochwasserschutzes Ansbach, wird ein besonderer Wert auf den größtmöglichen Erhalt von Bäumen gelegt. Durch eine entsprechend angepasste Trassenführung und Wurzelbrücken, besteht die größtmögliche Erhaltungschance für Bäume und damit auch für den Lebensraum vom höhlenbrütenden Vögeln sowie Fledermäusen.

Abbildung 1: Angepasster Trassenverlauf der Hochwasserschutzmauer im Bereich südlich des Rezatparkplatzes zum Erhalt der stadtbildprägenden Silberweide (Bildmitte) Bild vergrössernAbbildung 1: Angepasster Trassenverlauf der Hochwasserschutzmauer im Bereich südlich des Rezatparkplatzes zum Erhalt der stadtbildprägenden Silberweide (Bildmitte).
Abbildung 2: Gestaltung der Hochwasserschutzmauer vor der Silberweide im Hintergrund Bild vergrössernAbbildung 2: Gestaltung der Hochwasserschutzmauer vor der Silberweide im Hintergrund.