Unsere Aufgaben

"Wasser – dafür arbeiten wir"

Wasserwirtschaft wird als die "zielbewusste Ordnung aller menschlichen Einwirkungen auf das ober- und unterirdische Wasser" definiert. Das Wasser ist so zu bewirtschaften, dass es seine Funktion als Bestandteil des Naturhaushaltes und als wichtigste Lebensgrundlage erfüllen kann.

Auf der Grundlage dieser Ziele versteht sich das Wasserwirtschaftsamt als Dienstleister in allen Wasserfragen. Wir, die Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Ansbach, sind für das Wasser da und sichern diese Lebensgrundlage.

Versorgung mit Trink- und Brauchwasser

Örtliche Wasserversorgung und Fernversorgung

Das Trink- und Brauchwasser wird über Wasserversorgungsanlagen unterschiedlichster Art und Größe aus dem Grundwasser sowie aus Bachwasser bereitgestellt. Grundwasser wird durch Brunnen und Quellen erschlossen, Bachwasser wird aufgestaut. Neben zahlreichen örtlichen Versorgungen gleichen Fernversorgungen die ungleichen Niederschlagsverhältnisse und geologischen Bedingungen über die Landkreisgrenzen hinweg aus.

Ihr Wasserwirtschaftsamt

  • betreut die zuständigen Gemeinden und Zweckverbände in wasserwirtschaftlichen, technischen und finanziellen Fragen,
  • prüft und begutachtet die möglichen Grundwasserentnahmen sowie die zugehörigen Wasserschutzgebiete,
  • entwickelt Vorschläge und Konzepte zur langfristigen Sicherung der Grundwasservorkommen und zur Vermeidung von Belastungen, z.B. aus Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft.

Gewässer schützen und überwachen

Oberirdisches Wasser und Grundwasser im Mittelpunkt

Umfangreiche Kanalnetze, Regenbecken, Hauptsammler und ca. 400 kommunale Kläranlagen gewährleisten die Güte der Gewässer im Amtsbereich. Die erstmalige Erschließung der ländlichen Bereiche und die gesetzlich vorgegebene Verminderung der Nährstoffe, Stickstoff und Phosphor, die besonderen Erfordernisse der Fränkischen Seen und die Sanierung zahlreicher Altlasten sind vordringliche Aufgaben.

Ihr Wasserwirtschaftsamt

  • betreut Kommunen und Planer bei Fragen der Abwassersammlung und Abwasserbehandlung,
  • verwaltet staatliche Zuwendungen für den Bau von Abwasseranlagen,
  • überwacht über 1.000 Einleitungen in die Gewässer,
  • beurteilt die Qualität der Fließgewässer, der Seen und des Grundwassers,
  • berät bei Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen,
  • koordiniert und begleitet Maßnahmen zur Sanierung von Altlasten.

Pflegen und entwickeln der Bäche und Flüsse

Unsere Gewässer - Naturnahe Pflege als Herausforderung

Unsere Gewässer sind sauberer geworden. Fehlen den Bächen und Flüssen naturnahe Strukturen, bleibt die ökologische Wirkung jedoch gering. Auch gibt es in Westmittelfranken noch zu wenig ökologisch intakte Gewässerabschnitte. Deshalb ist es wichtig, mit kleinem Aufwand schnelle, nachhaltige Verbesserungen, z.B. durch Ausweisen von Uferstreifen und Durchführen von Anpflanzungen, zu erreichen.

Ziel ist es, vorhandene Strukturen zu erhalten und den individuellen Charakter von Gewässer und Aue zu entwickeln.

Ihr Wasserwirtschaftsamt

  • betreut für den Freistaat Bayern 180 km Gewässer erster Ordnung und 24 km Wildbäche,
  • unterhält für den Freistaat Bayern 480 km Gewässer zweiter Ordnung und Rückhaltebecken mit 82 ha Wasserfläche
  • unterstützt wasserwirtschaftliche Maßnahmen im Bereich Ländliche Entwicklung
  • berät und unterstützt Städte und Gemeinden an rund 10.000 km Gewässern dritter Ordnung.

Hochwasserschutz

Hochwasser - Teil des natürlichen Wasserkreislaufes

Starke Niederschläge, oft in Verbindung mit Schneeschmelze und gefrorenem Boden, führen zu Hochwasser. Wesentliche Schäden entstehen dadurch vor allem in bebauten Bereichen.

Ihr Wasserwirtschaftsamt

  • beobachtet und misst Hochwasserabflüsse,
  • wirkt mit beim Hochwassernachrichtendienst,
  • wirkt mit bei der Ausweisung von Überschwemmungsgebieten,
  • fördert den natürlichen Wasserrückhalt in der Fläche, im Gewässer- und Auenbereich,
  • plant und baut Hochwasserschutz durch Gewässerausbauten und Rückhaltebecken für vorhandene Siedlungen.

Das Fränkische Seenland

Überleitung Donau-Main

Während der Süden Bayerns über ein ausgeglichenes und reichhaltiges Wasserdargebot verfügt, führen ungünstige geologische Voraussetzungen und geringe Niederschläge in Nordbayern zu Wassermangel.

Durch die Überleitung von Wasser aus Altmühl und Donau wird die Niedrigwasserführung von Rednitz, Regnitz und Main verbessert. Zusätzlich werden die Überschwemmungen im mittleren Altmühltal vermindert.

Durch das Fränkische Seenland entstand ein attraktives Naherholungs- und Fremdenverkehrsgebiet.

Ihr Wasserwirtschaftsamt

  • steuert und überwacht das gesamte Überleitungssystem,
  • gewährleistet die Sicherheit der Dämme und Betriebseinrichtungen,
  • pflegt rund 30 km² Seenlandschaft,
  • betreibt fünf Wasserkraftwerke,
  • betreut 27 Flusswehre unterhalb der Seen.

Wasserwirtschaft Bayern

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz: Kartendarstellung mit Möglichkeit zum Wechsel in die Internetangebote anderer Wasserwirtschaftsämter