Der Altmühlüberleiter
Im Stollen durch den Berg...
Der rund 8,7 km lange Überleiter verbindet den Altmühlsee mit dem etwa 4 m tiefer gelegenen Kleinen Brombachsee. Kernstück ist ein Stollen von ca. 2,7 km Länge. Er unterquert den Höhenrücken östlich von Gunzenhausen, der die Wassereinzugsgebiete von Donau und Rhein trennt (Europäische Hauptwasser-scheide).
Vor dem Bau des Stollens erkundete man den Untergrund mittels Aufschlussbohrungen und einem Versuchsstollen. Danach bohrte eine Fräs-Vortriebsmaschine den eigentlichen Tunnel.
Beim Bau des Überleiters fielen große Mengen Aushubmaterial an. Dieses wurde sowohl für den Bau der Umgehungsstraße B 466 als auch zur Aufschüttung eines etwa 20 m hohen Aussichtsberges am Rande von Gunzenhausen verwendet.
Zahlen zum Überleiter | |
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Gesamtbauzeit: | 1972 bis 1981 |
Wassertiefe: | 4,7 m |
Maximaler Durchfluss: | 70 m3/s |
Mittlere Monatsleistung beim Stollenvortrieb: | 85 m |
Stollendurchmesser: | 5,85 m |
Am Stolleneinlauf hält eine Stauvorrichtung den Wasserstand im Überleiter West konstant.
Der gesamte Überleiter wurde hydraulisch günstig als Trapez-Profil angelegt und die Böschungen mit Filtervlies und Steinsatz gesichert.